Viele Volkswirte warnen seit längerer Zeit vor einer hohen Inflation. Bislang tat sich in Sachen Preissteigerung nur wenig, nun mehren sich jedoch die Zeichen, dass es mit dem stabilen Preisniveau bald vorbei sein könnte. So hat die amerikanische Notenbank erneut hunderte Milliarden Dollar in den Wirtschaftskreislauf gepumpt – viele Medien sprechen bereits von einem Währungskrieg.

Besorgniserregend ist die Lage auch in China. Die Immobilienpreise klettern dort so stark in die Höhe, dass die Regierung zu drastischen Maßnahmen greift: Es ist Unternehmern nur noch dann erlaubt, Gebäude zu kaufen, wenn sie diese auch selbst nutzen. Der Immobilienerwerb für Ausländer wurde stark eingeschränkt, zudem gibt es Gerüchte über einen Kreditstopp für Bauprojekte.

Auch die Inflationsrate liegt im bevölkerungsreichsten Land der Welt mittlerweile bei 4,4 Prozent, für Grundnahrungsmittel stieg sie im Oktober sogar auf mehr als zehn Prozent. Chinas Problem ist vor allem, dass es seine Währung an den Dollar gekoppelt hat. Deshalb sind die Leitzinsen so niedrig wie derzeit in den USA – und die Immobilienblase wächst weiter. Erhöht China jedoch die Zinsen, dann fließt weiteres Geld ins Land. So etwas nennt man wohl Zwickmühle.

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