Viele Fußballfans befinden sich derzeit in Hochstimmung. Die Bundesliga steuert, getragen von einem Zuschauerboom, auf ein spannendes Saisonfinale zu und zwei deutsche Mannschaften stehen im Halbfinale des Europapokals – das gab es schon lange nicht mehr. Doch damit nicht genug, denn ab dem 11. Juni findet vier Wochen lang die Weltmeisterschaft in Südafrika statt.

Auch wirtschaftlich geht es den meisten deutschen Spitzenvereinen im Gegensatz zu vielen Kontrahenten in Europa gut. Nun wurde zudem der volkswirtschaftliche Nutzen des beliebten Sports ermittelt. Die renommierte Unternehmensberatung McKinsey hat ihre Rechenmaschinen angeworfen, um als Ergebnis einer Studie genaue Zahlen präsentieren zu können.

Und siehe da, die Wertschöpfung im deutschen Fußball beträgt 5,1 Milliarden Euro pro Jahr. Zum Vergleich: das entspricht ungefähr dem Betrag, den der gesamte Versandhandel in diesem Lande erzielt. Auch der Fiskus profitiert mit Steuereinnahmen von 1,5 Milliarden Euro vom Kampf um das berühmte runde Leder.

Insgesamt hängen laut Untersuchung 70.000 Vollzeitarbeitsplätze vom Fußball ab. Damit können in Deutschland nur wenige Großkonzerne mithalten. Das Durchschnittseinkommen der durch den Sport geschaffenen Arbeitsplätze – zum Beispiel in der Gastronomie oder in der Textilbranche – beträgt jedoch lediglich 25.000 Euro im Jahr. Ein Betrag, über den viele Profis hierzulande nur schmunzeln: So viel bekommen sie jede Woche.

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