Die großen Finanzinstitute in diesem Lande werden es noch nicht in ihren Bilanzen merken, doch der Trend ist ansonsten unübersehbar. Umweltbanken sind bei der Bevölkerung beliebt, immer mehr Menschen eröffnen dort Konten oder verlagern zumindest einen Teil ihrer Ersparnisse in die Hände dieser Institute mit ökologischem Schwerpunkt.

Mit dem Geld fördern Banken wie die GLS vor allem Projekte aus dem Umweltbereich, unterstützen aber auch sozial engagierte Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Ausschließlich in Ökoprojekte investiert dagegen die Umweltbank. Doch so oder so – täglich kommen neue Kunden hinzu, die sich vor allem wegen der oft schlechten Beratung von den herkömmlichen Banken abwenden. Zinsgier ist sicher nicht ihr Motiv.

Noch sind die Bilanzsummen vergleichsweise gering, doch die Zuwachsraten beeindrucken sicher auch Großbanken, auch wenn sie es nicht öffentlich zugeben. „Social banking“ heißt dieser neue Trend, ausgelöst durch einen allgemeinen Wertewandel in der Bevölkerung. Zahlreiche Mitarbeiter, die derzeit von den Ökobanken eingestellt werden, um den Kundenansturm zu bewältigen, belegen dies. Eine kleine, aber feine Bewegung, die der Branche gewiss nicht schaden kann.

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