Monatelang stiegen die Preise für Rohstoffe in ungeahnte Höhen. Das hatte auch erhebliche Auswirkungen auf die Inflationsraten, die merklich anzogen, in der Euro-Zone im April bereits auf 2,8 Prozent. Ein Trend, der erst in diesen Tagen gestoppt wurde. Denn die Preise für Rohöl, Gold, Silber und Kupfer gingen zum Teil deutlich zurück.

Doch es ist fraglich, ob das nun bereits das Ende des Rohstoffbooms ist, vielleicht sogar das Platzen einer Blase oder aber nur eine kleinere, dringend notwendige Preiskorrektur. Als Ursache für den starken Fall der Rohstoffpreise sehen Händler einen erhöhten Dollar-Kurs und die Sorge um die amerikanische Wirtschaft. Eine nachhaltige Erholung ist hier noch immer nicht in Sicht, vielmehr wird ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet.

Vor allem aber wurde eine große Menge an Spekulation aus den Märkten gelassen. In den vergangenen Monaten hatten sich die Preise für viele Rohstoffe sogar verdoppelt. Zum großen Teil waren diese Rekordwerte auch nicht mehr mit der steigenden Nachfrage aus China und anderen Ländern zu rechtfertigen. Nun besteht die Chance, wieder eine angemessene Bewertung zu erhalten – für die Preisstabilität ist das eine gute Nachricht.

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