In Zeiten, in denen im Wirtschaftsteil jeder Zeitung fast nur noch von Schulden und Defiziten zu lesen ist, überrascht eine Meldung, die davon berichtet, dass jemand nicht weiß, wohin mit seinem vielen Geld. Hier handelt es sich um das amerikanische Unternehmen Apple, dem bekannten Hersteller von Computern und Unterhaltungstechnologie.

Der Konzern aus Kalifornien hat sich mit seinen iPods, iPhones und iPads nicht nur zur wertvollsten Marke der Welt entwickelt, sondern dabei auch eine Menge Geld verdient. Ein Überschuss von 100 Milliarden Dollar wurde mittlerweile angehäuft. Zuvor hatte Apple das Geld meist in Entwicklungen gesteckt, doch an dem Vorgehen gab es zunehmend Kritik.

Viele Aktionäre fordern schon seit längerer Zeit die Zahlung einer Dividende von Apple. Überraschenderweise willigte der Konzernchef Tim Cook nun ein. Zuletzt gab es 1995 eine kleine Ausschüttung an die Aktionäre, denn der im vergangenen Jahr verstorbene Unternehmensgründer Steve Jobs hatte diesen Schritt stets gescheut.

Doch das Luxusproblem der hohen Geldreserven ist trotz der ganz passablen Dividende noch nicht gelöst. Möglich wäre natürlich eine Übernahme. Doch es dürfte sich als schwer erweisen, ein Unternehmen zu finden, das gut zu Apple und seinem Produktportfolio passt. Denn die Gefahr, die bei den Kunden so beliebte Marke zu verwässern, ist groß.

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