Um den Ruf der Banker ist es in Zeiten der Finanzkrise nicht zum Besten bestellt. Doch oft mussten dabei gerade die seriös arbeitenden Bankkaufleute die teilweise fragwürdigen Geschäftsmethoden so mancher gut bezahlter Investmentbanker ausbaden. Diese Situation erreichte nach der Pleite der Bank Lehman Brothers ihren Höhepunkt.

Nun schien sich die Lage langsam beruhigt zu haben, doch in der vergangenen Woche veröffentlichte ein ehemaliger Mitarbeiter von Goldman Sachs einen Artikel in der US-Zeitung „New York Times“: Greg Smith hatte bei der bekannten Investmentbank gekündigt, weil er die Firmenkultur und vor allem den dort praktizierten Umgang mit den Kunden nicht mehr ertragen konnte.

Laut Smith wurden Kunden regelmäßig als „Muppets“ bezeichnet, denen man problemlos riskante Wertpapiere andrehen könne. Der Artikel sorgte an der Wall Street für Aufsehen und bescherte der Goldman-Sachs-Aktie herbe Kursrückgänge. Doch unabhängig davon und unabhängig vom Wahrheitsgehalt des Artikels – das Ansehen aller Banker hat erneut gelitten.

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