Wenn ein Land jahrzehntelang ohne Krieg und ohne hohe Inflation auskommt, dann häuft sich in den privaten Haushalten eine große Menge an Vermögen an. So auch in Deutschland. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat nun ausgerechnet, dass hierzulande bis zum Jahr 2020 eine Vermögenssumme von insgesamt 2,6 Billionen Euro vererbt wird.

Laut den Berechnungen beträgt der gesamte private Vermögensstand etwa 9,4 Billionen Euro. Das bedeutet, dass noch in diesem Jahrzehnt mehr als ein Viertel davon an die nächste Generation vermacht wird. In der Pressemitteilung zur Studie ist von der einkommensstärksten und vermögendsten Erbengeneration, die Deutschland je gesehen hat, die Rede. Doch die wirklich großen Erbschaften sind rar.

Immobilien mit 47 Prozent und Geldvermögen mit 43 Prozent machen die beiden größten Posten aus. Und oft wird dann auch das geerbte Geld in Grundstücke, Häuser und Wohnungen gesteckt. Doch womöglich hat dieser Erbenboom seinen Höhepunkt schon erreicht. Da die Menschen im Schnitt älter werden, gehen immer größere Teile des Vermögens für die entstehenden Kosten aus Krankheit und Pflege drauf.

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