Es ist der Albtraum aller Banken und jeder Volkswirtschaft: Lange Schlangen an den Schaltern und Geldautomaten der Geldhäuser. Und alle Kunden, die dort stehen, wollen nur Bargeld – und zwar möglichst viel und möglichst schnell. Ein Schreckensszenario, das dazu führen kann, dass in kurzer Zeit alle Bargeldreserven aufgebraucht sind.

In Lettland kam es jüngst zu ähnlichen Szenen. Die Kunden der Swedbank drängten sich am Wochenende an den Bankautomaten und hoben zum Teil alles verfügbare Geld ab. Zu dieser Panik in der lettischen Bevölkerung hatten auf Twitter verbreitete Gerüchte geführt. Demnach hätte das schwedische Institut in großen finanziellen Schwierigkeiten gesteckt.

Die Gerüchte erwiesen sich als falsch, der Urheber wird mittlerweile von der Polizei gesucht. Jedoch zeigt die Reaktion der Menschen, wie stark die Nervosität durch die Finanzkrise gestiegen ist. Die Letten haben hier jedoch besonders negative Erfahrungen gemacht, denn mit der Parexbank und der Savingsbank gingen in den vergangenen Jahren bereits zwei Institute pleite.

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