Keine guten Nachrichten: Der Commerzbank fehlen mehr als fünf Milliarden Euro, die Deutsche Bank benötigt über drei Milliarden Euro, auch bei den Instituten Nord/LB, Helaba, DZ Bank und WestLB klafft eine hohe Kapitallücke. Das ist das Ergebnis des aktuellen Stresstests der europäischen Finanzaufsicht EBA vom Donnerstag.

Insgesamt fehlen den sechs betroffenen deutschen Geldhäusern rund 13 Milliarden Euro. Vergleichsweise stehen sie damit noch gut da, denn vor allem die griechischen und spanischen Finanzinstitute benötigen laut EBA deutlich mehr frisches Geld. Insgesamt fehlen den Banken in Europa laut den jüngsten Berechnungen etwa 115 Milliarden Euro.

Die Lücken sollen innerhalb eines halben Jahres gestopft werden. Keine leichte Aufgabe für Banken in Krisenzeiten. Soforthilfe kommt von der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese senkte den Leitzins erneut um 0,25 Basispunkte auf nunmehr 1,00 Prozent und lockerte zugleich die Kriterien für Kredite an Banken. Für diese gewiss eine positive Meldung, für die Geldwertstabilität in Europa jedoch nicht.

Bald bloggen wir auch einen Beitrag zum Thema camt. Noch nichts davon gehört? camt-Nachrichten sind die Nachfolger für die bislang gängigen MT940, MT941 und MT942-Formate.

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