Vor einem Jahr bestimmten die schrecklichen Geschehnisse in Japan die Schlagzeilen. Ein starkes Erdbeben hatte einen Tsunami ausgelöst, der große Landstriche an der Küste verwüstete und die Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima auslöste. Zehntausende Menschen kamen insgesamt zu Tode, die Umgebung um Fukushima wird für viele Jahrzehnte verstrahlt bleiben.

Die japanische Wirtschaft wurde durch die Folgen des Erdbebens stark in Mitleidenschaft gezogen. Viele Betriebe waren zerstört, wichtige Zulieferketten unterbrochen, vor allem in der Automobilindustrie kam es zu Produktionsausfällen und deutlichen Exportrückgängen. Dadurch musste Japan erstmals nach sehr langer Zeit wieder Handelsdefizite verbuchen.

Insgesamt schrumpfte Japans Wirtschaft im Jahr 2011 um 2,3 Prozent. Nun versucht die Notenbank die Märkte mit neuen Milliarden zu stützen, zugleich wird der Wiederaufbau durch staatliche Hilfen gefördert. Doch es drohen schwere Zeiten für das hochverschuldete Land, das neben der globalen Finanzkrise noch eine Naturkatastrophe verkraften muss.

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