Frankfurt am Main wird gerne als Bankenmetropole, als Mainhatten oder gar als Bankfurt bezeichnet. Kein Wunder, denn diese Stadt steht vor allem für ihre hohe Dichte an Finanzinstituten und beherbergt zudem den Sitz der Europäischen Zentralbank im bekannten „Eurotower“ – ab dem Jahr 2014 dann im „Skytower“, der zurzeit im Frankfurter Ostend errichtet wird.

Eine Finanzplatzstudie der Landesbank Hessen-Thüringen hat diese Stellung Frankfurts nun bestätigt. In Deutschland Finanzzentrum Nummer eins, in Europa auf dem zweiten Rang hinter London und vor Paris. Gewiss kein überraschendes Ergebnis einer Untersuchung, an der sich 20 Auslandsbanken beteiligt haben. Spannender ist da sicher schon der Fakt, dass insgesamt 220 verschiedene Banken aus dem In- und Ausland am Main angesiedelt sind.

Die Studie hat nun die Gründe für die Attraktivität Frankfurts ermittelt. Vier Standortfaktoren spielen dabei für die Auslandsbanken, die in Frankfurt aus 40 verschiedenen Nationen kommen, eine besondere Rolle: Die Reputation des Finanzplatzes und der Volkswirtschaft, die Nähe zu den wichtigen Akteuren, die Funktion der Region als verkehrstechnische Drehscheibe sowie standortspezifische Qualitäten wie niedrige Büromieten. Ob darunter auch die bei Bankern beliebten Apfelweinkneipen fallen, wurde leider nicht mitgeteilt.

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