Die deutsche Wirtschaft hat die Krise offenbar überwunden. Laut Statistischem Bundesamt hat das Bruttoinlandsprodukt so stark zugelegt, dass die hiesige Wirtschaft nun wieder auf dem Niveau vor der Finanzkrise angelangt ist. Vor allem die Binnenwirtschaft ist dabei stark gewachsen, einen großen Anteil an dieser Erholung trägt der Mittelstand.

Die gesunden mittelständischen Unternehmen besitzen deshalb auch für die meisten Banken eine wachsende Bedeutung. Grund genug für die Commerzbank, die Strukturen des Mittelstandes einmal genauer zu untersuchen. In der Studie „Frauen und Männer an der Spitze – so führt der deutsche Mittelstand“ hat das Institut 4000 Unternehmen befragt.

Und da kommt der Mittelstand im Vergleich zu den Konzernen gut weg. Hinsichtlich Fachkräftemangel und demografischer Entwicklung machen die Unternehmen in der Führung schon jetzt einen besseren Job, heißt es in der Studie. Dabei sei das Bild des patriarchalischen Gründers, der allein die Geschäfte führt, Vergangenheit – mittlerweile ist jede zweite Führungskraft im Mittelstand ein angestellter Manager.

Zudem führen laut Studie bereits zwei Drittel aller Führungskräfte im Team, mehr als ein Drittel ist jünger als 45 Jahre. Ebenso erfreulich: Der Frauenanteil in Führungspostionen in mittelständischen Unternehmen nimmt weiter zu. Abstriche gibt es lediglich beim Thema Internationalität – magere vier Prozent der Führungskräfte stammen selbst oder in zweiter Generation aus dem Ausland.

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