Noch sind die Spuren des Kälteeinbruchs im Hamburger Hafen zu erkennen. Scheinbar mühsam bahnen sich die Containerschiffe ihren Weg durch die Eisschollen. Doch durch das Tauwetter schmilzt das Eis langsam. Und das ist auch die Geschwindigkeit, in der sich Deutschlands wichtigster Warenumschlagplatz von der Krise erholt.

Noch vor vier Jahren wurden am Hamburger Hafen knapp zehn Millionen Standardcontainer jährlich verschickt. Von diesem Rekordwert war man an der Elbe in den Krisenjahren zwar deutlich entfernt, doch 2011 wurden immerhin schon wieder neun Millionen Blechboxen umgeschlagen – ein deutliches Plus von 1,1 Millionen Containern gegenüber 2010.

Dank dieses starken Wachstums um 14 Prozent ist Hamburg nun wieder zweitgrößter Containerhafen in Europa. Zwischenzeitlich musste dieser Rang an Antwerpen abgeben werden, nun liegt nur noch Rotterdam vor den Hansestädtern. Die weiteren Aussichten sind jedoch gedämpft. Zudem wird im August der Tiefseehafen in Wilhelmshaven eröffnet – weitere Konkurrenz für Hamburg.

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