Der spanische Fußball genießt einen exzellenten Ruf. Die Nationalmannschaft ist amtierender Welt- und Europameister, Vereine wie Real Madrid und FC Barcelona haben nicht nur klangvolle Namen, sondern auch zahlreiche internationale Erfolge aufzuweisen. Der Fußball könnte auf der iberischen Halbinsel also eine gute Ablenkung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sein.

An diesem Wochenende sollte der Ball dann auch wieder rollen in der Primera Division, der höchsten Spielklasse des Landes. Doch die Spielergewerkschaft hat zu einem Streik für die ersten beiden Spieltage aufgerufen. Grund dafür sind noch nicht bezahlte Löhne bei rund 200 Profisportlern und Forderungen nach einem Tarifvertrag, wie er in vielen anderen Ländern für Fußballer bereits üblich ist.

Doch den meisten Vereinen geht es finanziell schlecht, was sich auch darin zeigt, dass die sonst üblichen spektakulären Spielerwechsel in dieser Saison nahezu ausgeblieben sind. Einige Vereine haben Schulden in dreistelliger Millionenhöhe, bei diversen Erstligisten läuft sogar ein Insolvenzverfahren. Gebe es auf Fußball spezialisierte Ratingagenturen, Spanien stünde vor einer klaren Abwertung.

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