Das Hilfspaket für Griechenland wurde genehmigt. Die Finanzminister der Europäischen Union gewähren dem Land 130 Milliarden Euro. Doch wer meint, Griechenland ist damit gerettet und die Schuldenkrise im Euro-Land gehört ab heute der Vergangenheit an, liegt ganz gewiss falsch. Die griechische Tragödie wird uns noch weiter beschäftigen.

Immerhin dürfte die Gefahr einer akuten Staatspleite nun erst einmal abgewendet sein. Durch einen Schuldenschnitt von mehr als 50 Prozent soll das Defizit der Griechen bis 2020 wieder auf 120 Prozent des Bruttoinlandproduktes gemindert werden. Doch es bleibt die Gefahr, dass die harten Sparmaßnahmen die Konjunktur des Landes völlig abwürgen.

Die Börse zeigte sich von dieser Lösung nur wenig beeindruckt. Nach anfänglichen Verlusten drehte der deutsche Leitindex Dax am Dienstag ins Plus und setzte damit seine Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen fort. Einige Bankentitel verloren wegen des geplanten Schuldenschnitts für Griechenland jedoch kräftig an Wert.

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